Kommt es erfahrungsgemäß auch bei Immobilien in den Zentren von Köln/Hamburg/München zu Zweit- und Drittterminen?
Falls ja, welche Gründe könnte das haben, außer einem zu niedrigen Gebot aus Sicht des Gläubigers.
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Beispiel: mehrere WEG Einheiten in einem nachträglich umgewandelten MFH. Die WEG sind von unterschiedlichen Gläubigern finanziert, die Eigentumsverhältnisse betreffen mehrere Schuldner. Eine WEG-Verwaltung ist nicht eingerichtet. Ein Gesamtausgebot ist in den Einzelverfahren nicht möglich. Auch die Gläubiger haben unterschiedliche Befriedigungserwartungen...
Hier ist es tatsächlich vorgekommen, dass vier Einheiten von fünfen versteigert wurden und bei einem Objekt im 4.Termin gem. § 77 Abs.2 ZVG das Verfahren aufgehoben werden musste.
Sicherlich gibt es noch weitere praktische Gründe.
Die Regel ist es nicht. Gut verwertbare Objekte gehen meist bereits vor einem Versteigerungstermin "über den Ladentisch".
Ich habe bisher erst eine Versteigerung miterlebt - und da wurden ruckzuck Gebote weit über dem ermittelten VW geboten, dass einem fast schwindelig wurde.
Ja so ist es zunehmend. Die Nachfrage übersteigt das gesamte Angebot. Geldanlagen in "Betonanlagen" boomen an Rhein und Ruhr.
Aber im "Osten der Republik" soll es noch viele, viele freie Objekte geben.