Zwangsversteigerung als Investition

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Moderator: Alfred_Hilbert

Tomeka
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Zwangsversteigerung als Investition

Beitragvon Tomeka » 14.06.2009, 21:28

Hallo,

was haltet ihr davon ein Baugrundstück günstig (50 % von Verkehrswert) zu ersteigern und es danach in aller Ruhe (1-2 Jahre)zu verkaufen.

Oder ist die Gefahr groß das diese Grundstücke auf normalen Wege sich schwer verkaufen lassen (deshalb ZV)

Grüße

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Rudolf_Roenisch
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Re: Zwangsversteigerung als Investition

Beitragvon Rudolf_Roenisch » 15.06.2009, 10:27

Hallo Tomeka,

natürlich könnte es sein, dass sich das Grundstück in der Zwangsversteigerung befindet, weil ein freihändiger Verkauf nur schwer oder gar nicht möglich war. Oft lassen es die Gläubiger und Interessenten aber auch zur Zwangsversteigerung kommen, weil entweder der Eigentümer nicht verkaufen will (hierzu kann er nicht gezwungen werden), oder aber weil sich der Interessent die Beurkundungskosten des Notars sparen will. Ein weiterer Grund könnte sein, dass der Gläubiger im Vorfeld nicht die Angebote in der Höhe erhalten hat, die er sich vorstellt und nun im Wege der Zwangsversteigerung testen will, ob andere Interessenten bereit sind, gegebenenfalls mehr zu bieten beziehungsweise ob diese sich im Zwangsversteigerungstermin gegenseitig überbieten.

Lange Rede kurzer Sinn: Du solltest Dir vor dem Zwangsversteigerungstermin unbedingt selbst eine Meinung darüber bilden, was das Grundstück für Dich wert ist und Dir eine Grenze für das Zwangsversteigerungsverfahren setzen. Wenn Du diesen Grundsatz beachtest, und mit Deiner Einschätzung nicht deutlich daneben lagst (dies kann Dir aber auch beim freihändigen Kauf passieren), dann könnte Deine Strategie aufgehen. Natürlich solltest Du auch noch die Marktentwicklung hinterfragen, aber das hast Du sicherlich getan.
Herzliche Grüße!
Rudolf Rönisch


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