Zwangsversteigerung aufgrund Sicherungshypothek und Schätzwert

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Moderator: Alfred_Hilbert

McSteiger
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Zwangsversteigerung aufgrund Sicherungshypothek und Schätzwert

Beitragvon McSteiger » 03.07.2022, 02:28

Hallo
ein Haus wurde durch den amtlichen Schätzer vor der TV im Herbst 2021 mit 270.000 bewertet. Bei der TV wurde es mit 610.000 ersteigert. Der Erwerber strebt eine Löschung der Sicherungshypothek (Nichtzahlung) gegen Zahlung eines Betrags x an. Falls diese Einigung nicht zustande käme, würde es zu einer Wiederversteigerung kommen. Wann bzw unter welchen Umständen muss das Gericht einen neuen Schätzwert ermitteln ? Wie hoch wäre die Sicherheitsleistung bei der Wiederversteigerung....

Addi
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Re: Zwangsversteigerung aufgrund Sicherungshypothek und Schätzwert

Beitragvon Addi » 03.07.2022, 10:17

Soweit der Verkehrswert aktuell festgestellt worden ist (im Rahmen von 2 Jahren), wird dieser aktuell auch in dem Wiederversteigerungsverfahren zu Grunde gelegt und festgesetzt.
Das Meistgebot von 610.000,-€ ist wie gesehen ein Luftbetrag, der natürlich nicht zu finanzieren ist, weshalb das Meistgebot nicht gezahlt wurde.
Die Sicherheitsleistung beträgt immer lediglich 10% vom festgesetzten Verkehrswert…

McSteiger
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Re: Zwangsversteigerung aufgrund Sicherungshypothek und Schätzwert

Beitragvon McSteiger » 07.07.2022, 13:46

Hallo
vielen Dank für diese Infos. Wie geht das Finanzamt in dem Fall einer Nichtzahlung mit dem Thema Grunderwerbssteuer um ? Wenn es doch zu einer Einigung der Erben käme, muss die natürlich bezahlt werden. Falls es aber zu einer Wiederversteigerung käme....

Addi
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Re: Zwangsversteigerung aufgrund Sicherungshypothek und Schätzwert

Beitragvon Addi » 07.07.2022, 15:38

Die Steuerschuld des nichtzahlenden Erstehers bleibt natürlich bestehen und wird vom FA im Wege der Vollstreckung eingezogen. Das Vollstreckungsgericht kann die Unbedenklichkeitsbescheinigung vom FA anfordern, um die Umschreibung im Grundbuch vorzunehmen mit den einzutragenden Sicherungshypotheken aufgrund der Forderungsübertragung..


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