Zwangsversteigerung verhindern?

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Moderator: Alfred_Hilbert

Kallewirsch
Beiträge: 2
Registriert: 07.04.2011, 14:39

Zwangsversteigerung verhindern?

Beitragvon Kallewirsch » 07.04.2011, 14:41

Hallo,
zu meiner Person: Ich bin 46 Jahre, weiblich und seit meiner Brustkrebserkrankung im Juli 2010 gesundheitlich auf dem Weg der Besserung aber finanziell am Ende. Durch meine Erkrankung sind meine Einnahmen weggefallen und dadurch haben sich die Rechnungen gehäuft und am letzten Montag habe ich die eidesstattliche Versicherung abgegeben. Mein Mann arbeitet als Monteur und unsere 21jährige Tochter wohnt in unserem Haus und geht noch zur Schule. Ebenso mein 86 Jahre alter Vater, der ein eingetragenes Wohnrecht hat. Derzeit haben wir insg. 30 Gläubiger, davon 15 GL die auf meinen Mann laufen, dass sind die großen Kredite wie Bausparkassen und Autos. Ein Auto wurde vor 14 Tagen bereits von der Bank abgeholt, den bei der Santander finanzierten Kleinwagen mit einer mtl. Rate von 119,00 Euro haben wir noch. Auch haben wir uns schon mehrfach um Hilfe bei Schuldenberatungsstellen wie Caritas, Ökumenitas und der Schuldenberatung des Landkreises bemüht, doch die haben uns u.a. mit der Begründung , dass wir eine Imobilie besitzen abgelehnt und uns auf einen Rechtsanwalt verwiesen. Anwälte die ich danach kontaktiert habe, verlangten zwischen 500 und 1500 Euro sofort und Vorkasse und einen der 170,00 Euro die Stunde nahme, haben wir auch aufgesucht, doch das was diese Dame uns sagte, wussten wir alles und war uns zu kampflos.
Also haben wir uns Hilfe über Gutefrage.net und das Schuldenberatungsforum geholt. Viele gute Ratschläge, viele nette Leute die uns helfen, u. a. haben wir den Ratschlag erhalten keine Raten mehr zu zahlen, dass machen wir nun auch seid 15.02.2011. Aber leider kennt sich keiner wirklich gut aus was unser Haus betrifft. Nun dazu: Wir haben letztes Jahr versucht unser Haus noch einmal umzuschulden bei mehreren Banken, leider ohne Erfolg. Das Haus wurde 2009 von der Voba auf 220.000 Euro geschätzt, 260.000 Euro wollten wir aufnehmen.
Derzeit haben wir bei der BHW ca. 210000 Euro inkl. Vorfälligkeit an Schulden (mtl. Rate 1170,00), dann haben wir 2009 das Haus von außen saniert, ein neues Blechdach mit Isolierung und die Heizung ebenfalls, dafür haben wir bei der Schwäbisch Hall nochmal 30000 (mtl. Rate 398,00) Euro aufgenommen. Im Grundbuch steh ich alleine und die Kredite fürs Haus haben wir beide unterschrieben. Zusätzlich haben wir ca. 40000 Euro noch an anderweitigen Schulden. Jetzt sagen einige aus den Foren, dass der Treuhänder das Haus sehr wahrscheinlich aus der Insolvenzmasse nimmt, da es zu hoch belastet ist, stimmt das?
1. Was bedeutet das für uns?
2. Macht es Sinn uns mit der BHW zu einigen, wenn das überhaupt möglich ist? Eine andere Ratenzahlung (z.B. 900,00 Euro anstatt 1170,00 Euro)?
3. Wie können wir die Zwangsversteigerung verhindern, bzw. hinauszögern?
4. Können wir das nicht solange hinauszögern, bis eine Insolvenz beendet ist, oder einen Käufer suchen der das Haus evtl. bei der 2. Versteigerung für uns kauft, als eine Art Mietkauf?

Zur Bauweise: Das Haus ist ein Bungalow, teilunterkellert, nur die fordere Ansicht ist isoliert, Wasserrohre befinden sich unterm Haus, im Hof ein Stromhaus, alle Zimmer sind Durchgangszimmer, mein Vater muss durch meine Wohnung um in die Waschküche zu gelangen, unterm Haus Wasseradern.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel an Details und wünsche mir Antworten, die ich auch umsetzen kann, dafür danke ich schon heute.

Freundliche Grüße
Kallewirsch

Kallewirsch
Beiträge: 2
Registriert: 07.04.2011, 14:39

Re: Zwangsversteigerung verhindern?

Beitragvon Kallewirsch » 08.04.2011, 13:07

Die BHW weiß noch nichts. Wir zahlen allerdings seid Febr. keine Raten mehr.

Daher ist von der Seite auch noch nicht geplant.
Soviel ich weiß, erlischt das Wohnrecht mir der Ersteigerung.

Freundliche Grüße
Kallewirsch


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