ZV-Forum.de - Das Zwangsversteigerungs-Forum

Wir interessieren uns für eine Zwangsversteigerung eines Hauses nach Beschlagnahme durch das Finanzamt. Da zwei Eigentümer im Grundbuch eingetragen sind, hat das Amtsgericht zwei 1/2 Hausanteile angesetzt. Auf welche Probleme müssen wir uns einstellen bei der Versteigerung des Hauses? Die Termine liegen zusammen im Abstand von 5 Minuten.

...ungewöhnlich für 2 1/2 Miteigentumsanteile zwei Termine anzusetzen?
Problem könnte sein, dass dingliche Grundpfandrechte in Abteilung III bestehen bleiben und mit übernommen werden müssen, die aber auf das Meistgebot angerechnet werden....
Oder dass unterschiedliche Bieter jeweils auf getrennte Anteile bieten...

Von dahe4 am besten mal bei dem zuständigen Rechtspfleger/in nachfragen, was denn dahintersteckt und wie diese Einzelverfahren ablaufen...

Danke für die prompte Antwort und die nützlichen Hinweise. Der Rechtspfleger hat mir erklärt, dass die einzeln angesetzten Verfahren darauf zurückgehen, dass es zwei verschiedene Steuerschulden bei den beiden Eigentümern vom Finanzamt gibt.
Unklar ist mir aber immer noch, welches taktische Vorgehen beim Bieten selbst am klügsten ist: gleich auf beide Teile bieten oder erst auf eines, um das zweite dann eventuell günstiger zu bekommen. Hat da jemand konkrete Erfahrungen?

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konkrete Erfahrungswerte wirst du NIE finden. Jeder Termin läuft anders, abhängig vom Angebot, der Nachfrage und der Beschaffenheit der Immobilie.
Gebote auf einzelne Miteigentumsanteile sind eher selten....
Ratsam wäre jeweils immer identische Beträge auf jeden 1/2 Anteil zu bieten, damit du immer weist, ob du der Meistbietende bleibst. Torpediert könnte das werden, wenn z.B. eine Steuerschuld getilgt wurde, oder jemand nur auf einen der beiden Miteigentumsanteile bietet.
Von daher mit einer eigenen Marschroute in den Termin gehen und schauen , was geht....