Hallo liebe Mitglieder,
ich habe vor Jahren eine Wohnung über eine Zwangsversteigerung erworben. Das ist allerdings schon gute 17 Jahre her und man konnte damals noch Schnäppchen machen. Nun bin ich wieder auf das Thema gestoßen und interessiere mich für ZVG in BW.
Laut Berichten waren solche Versteigerungen in der Niedrig-Zinsphase äußerst gut besucht.
Wie ist es heutzutage? Da wir uns in einem anderen Zinsumfeld bewegen, müsste die Situation anders sein.
Kann jemand berichten, wie die Versteigerungen in der jüngsten Vergangenheit besucht waren und wie der Zuschlag im Verhältnis zum Verkehrswert ausfiel? Ich bin vorwiegen in BW aktiv, freue mich aber auch aus Berichten aus ganz Deutschland.
Vorab vielen Dank und viele Grüße
Jürgen
Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Moderator: Alfred_Hilbert
Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
…..
Da gibt es keine einheitlich, verbindliche Aussagen.
Die Zahl der Versteigerungen ist in den letzten 10 Jahren um ca. 65% zurückgegangen, hinzu kam Corona und die niedrigere Zinsentwicklung.
Viele Banken pp. konnten die notleidenden Immobilien privat verkaufen ohne in die ZV zu gehen.
Die TV haben stark zugenommen und bilden hiervon die Ausnahme.
Aufgrund der angespannten Wohn-und Immobilienentwicklung gibt es kaum Zuschläge unter 7/10 oder noch niedriger.
Ausnahmen hiervon bilden dann nur Immobilien in schlechter Wohnlage oder in schlechtem Allgemeinzustand, für die man dann natürlich auch entsprechend viel investieren muss, um diese dann selbst zu bewohnen oder zu vermieten.
Auch die Lage in den verschiedenen Bundesländern spielt natürlich eine große Rolle, so dass allgemein geltende Aussagen auch nur schwer zu prognostizieren sind….
Da gibt es keine einheitlich, verbindliche Aussagen.
Die Zahl der Versteigerungen ist in den letzten 10 Jahren um ca. 65% zurückgegangen, hinzu kam Corona und die niedrigere Zinsentwicklung.
Viele Banken pp. konnten die notleidenden Immobilien privat verkaufen ohne in die ZV zu gehen.
Die TV haben stark zugenommen und bilden hiervon die Ausnahme.
Aufgrund der angespannten Wohn-und Immobilienentwicklung gibt es kaum Zuschläge unter 7/10 oder noch niedriger.
Ausnahmen hiervon bilden dann nur Immobilien in schlechter Wohnlage oder in schlechtem Allgemeinzustand, für die man dann natürlich auch entsprechend viel investieren muss, um diese dann selbst zu bewohnen oder zu vermieten.
Auch die Lage in den verschiedenen Bundesländern spielt natürlich eine große Rolle, so dass allgemein geltende Aussagen auch nur schwer zu prognostizieren sind….
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Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Hallo,
ich bitte um Entschuldigung, wenn ich vielleicht nicht ganz im richtigen Thema des Forums bin, aber ich erlaube mir folgende Frage: Hat es einen Mehrwert in ein Abo eines Dienstleisters wie Argetra zu investieren (ca. 250 €) oder sind alle Termine von Versteigerungen (in der Zielregion) unter versteigerungspool.de aufgelistet und ich kann bei Interesse für die für mich relevanten Objekte das jeweilige Gutachten käuflich erstehen ?
MfG
Polymerchemiker
ich bitte um Entschuldigung, wenn ich vielleicht nicht ganz im richtigen Thema des Forums bin, aber ich erlaube mir folgende Frage: Hat es einen Mehrwert in ein Abo eines Dienstleisters wie Argetra zu investieren (ca. 250 €) oder sind alle Termine von Versteigerungen (in der Zielregion) unter versteigerungspool.de aufgelistet und ich kann bei Interesse für die für mich relevanten Objekte das jeweilige Gutachten käuflich erstehen ?
MfG
Polymerchemiker
Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Gut, dass Sie fragen.
Agretra ist ein ausnahmslos gewinnorientiertes Unternehmen, welches selbst keinerlei Daten über Versteigerungstermine erstellt, sondern diese lediglich aus den offiziellen und bundesweit kostenlosen Veröffentlichungsportalen, wie www.ZVG-Portal.de, www.ZVG -com, oder hiesigem Portal www.imobilienpool.de herauskopiert und für teures Geld an ahnungslose Verbraucher verkauft.
Also, bundesweite Gerichtliche Versteigerungstermine werden in den 3 angegebenen Portalen kostenlos und zumeist mit den dazugehörigen digitalen Verkehrswertgutachten zur Verfügung gestellt.
Agretra ist ein ausnahmslos gewinnorientiertes Unternehmen, welches selbst keinerlei Daten über Versteigerungstermine erstellt, sondern diese lediglich aus den offiziellen und bundesweit kostenlosen Veröffentlichungsportalen, wie www.ZVG-Portal.de, www.ZVG -com, oder hiesigem Portal www.imobilienpool.de herauskopiert und für teures Geld an ahnungslose Verbraucher verkauft.
Also, bundesweite Gerichtliche Versteigerungstermine werden in den 3 angegebenen Portalen kostenlos und zumeist mit den dazugehörigen digitalen Verkehrswertgutachten zur Verfügung gestellt.
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Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Da der Kauf einer Immobilie im Rahmen der Zwangversteigerung oftmals kein Schnäppchen (mehr) ist, ist es vielleicht eine Alternative im Vorfeld einer Zwangsversteigerung ein Angebot zu machen. Die verschiedenen "kommerziellen Anbieter" wie z.B. Argetra bieten an, ab 70 % des Verkehrswertes die Immobilie im Vorfeld des Zwangsversteigerungstermin erstehen zu können, daraus ergeben sich verschiedene Fragen:
1. Sind das nur "Lockangebote" ohne reale Erfolgsaussicht ?
2. Muss man derartige Angebote zu zwangversteigernden Immobilien bei "kommerziellen Anbietern" einreichen oder geht derartiges auch direkt über das jeweilige Amtsgericht ?
3. Kommen zusätzliche Kosten auf mich als Käufer zu ?
4. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit entsprechenden "Vorversteigerungsangeboten" ?
MfG
Polymerchemiker
1. Sind das nur "Lockangebote" ohne reale Erfolgsaussicht ?
2. Muss man derartige Angebote zu zwangversteigernden Immobilien bei "kommerziellen Anbietern" einreichen oder geht derartiges auch direkt über das jeweilige Amtsgericht ?
3. Kommen zusätzliche Kosten auf mich als Käufer zu ?
4. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit entsprechenden "Vorversteigerungsangeboten" ?
MfG
Polymerchemiker
Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Was über diesen Anbieter bereits gesagt wurde spricht eine klare Aussage.
Zu ihren Fragen:
1. Sind das nur "Lockangebote" ohne reale Erfolgsaussicht ?
Es sind zu 100% nur Lockangebote die überhaupt nicht zu realisieren sind!
Wenn es eine Möglichkeit zu einem freihändigen Verkauf gegeben hätte, wäre diese Möglichkeit bereits längst
Umgesetzt worden. Hier müßte der oder die Schuldner einen notariellen Termin wahrnehmen und der Verkaufserlös die Gläubigerforderungen abdecken und ausgleichen. Dies gelingt nur in seltenen Fällen zumal auch die meisten Schuldner überhaupt auf keine gerichtliche Post pp. Reagieren und es kaum möglich ist dies zu realisieren.
2. Muss man derartige Angebote zu zwangversteigernden Immobilien bei "kommerziellen Anbietern" einreichen oder geht derartiges auch direkt über das jeweilige Amtsgericht ?
Vergessen Sie dies. Es wird nicht funktionieren.
3. Kommen zusätzliche Kosten auf mich als Käufer zu ?
Siehe Ziffer 2.
Zu ihren Fragen:
1. Sind das nur "Lockangebote" ohne reale Erfolgsaussicht ?
Es sind zu 100% nur Lockangebote die überhaupt nicht zu realisieren sind!
Wenn es eine Möglichkeit zu einem freihändigen Verkauf gegeben hätte, wäre diese Möglichkeit bereits längst
Umgesetzt worden. Hier müßte der oder die Schuldner einen notariellen Termin wahrnehmen und der Verkaufserlös die Gläubigerforderungen abdecken und ausgleichen. Dies gelingt nur in seltenen Fällen zumal auch die meisten Schuldner überhaupt auf keine gerichtliche Post pp. Reagieren und es kaum möglich ist dies zu realisieren.
2. Muss man derartige Angebote zu zwangversteigernden Immobilien bei "kommerziellen Anbietern" einreichen oder geht derartiges auch direkt über das jeweilige Amtsgericht ?
Vergessen Sie dies. Es wird nicht funktionieren.
3. Kommen zusätzliche Kosten auf mich als Käufer zu ?
Siehe Ziffer 2.
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Re: Aktuelle Situation hinsichtlich Versteigerungen
Danke, das ist eine kompetente und deutliche Antwort